Geburtsdatum | Sonntag, 15. November 1970 |
Geburtsort | West-Germany |
Sternzeichen | |
Beschreibung | Ursula „Uschi“ Disl (* 15. November 1970 in Bad Tölz) ist eine ehemalige deutsche Biathletin. Zwischen 1991 und 2006 gewann sie zwei olympische Goldmedaillen mit der Staffel sowie acht Weltmeistertitel. Disl begann ihre sportliche Laufbahn in den 1980er-Jahren, entschied 1990 erstmals ein Rennen im Weltcup für sich und gehörte fortan für anderthalb Jahrzehnte zur internationalen Biathlonspitze. Von 1995 bis 1999 lief sie in fünf aufeinanderfolgenden Wintern unter die ersten Drei der Weltcup-Gesamtwertung. Mit der deutschen Frauenstaffel wurde sie 1998 in Nagano sowie 2002 in Salt Lake City Olympiasiegerin. Nachdem sie zudem sechs WM-Siege in Teamwettbewerben gefeiert hatte, errang Disl bei den Weltmeisterschaften 2005 in Sprint und Verfolgung ihre einzigen beiden Einzeltitel bei einem internationalen Großereignis. Bei den Olympischen Winterspielen 2006 in Turin gewann sie mit Bronze im Massenstart ihre neunte und zugleich letzte Olympiamedaille. Sie stand damit bei jeder ihrer fünf Teilnahmen an Winterspielen zwischen 1992 und 2006 mindestens einmal auf dem Podest. Im März 2006 beendete Disl ihre Biathlonkarriere nach insgesamt 30 Weltcupsiegen in Einzelrennen und 28 Medaillen bei Weltmeisterschaften und Olympischen Spielen. Während Disls aktiver Zeit entwickelte sich Biathlon zu einer der beliebtesten Wintersportarten in Deutschland. Insbesondere für das gewachsene Interesse am Frauenbiathlon schrieben Beobachter Disl eine Schlüsselrolle zu. Sie galt in den letzten Jahren ihrer Laufbahn als eine der beliebtesten deutschen Wintersportlerinnen und wurde 2005 als erste Biathletin zu Deutschlands Sportlerin des Jahres gewählt. Nach ihrem Rücktritt vom Leistungssport arbeitete Disl von 2007 bis 2009 als TV-Expertin bei der ARD. Später zog sie sich weitgehend ins Privatleben zurück, trat aber vereinzelt in anderen Fernsehformaten auf. 2021 wurde sie in die Hall of Fame des deutschen Sports aufgenommen. |