Geburtsdatum | Dienstag, 01. August 1972 |
Geburtsort | Maringá |
Sternzeichen | |
Beschreibung | Sergio Fernando Moro (* 1. August 1972 in Maringá, Paraná) ist ein ehemaliger brasilianischer Bundesrichter. Er war unter Präsident Jair Bolsonaro von Januar 2019 bis April 2020 Justizminister des Landes. Für die ist er für die Partei Podemos als Vorpräsidentschaftskandidat aufgestellt. Moro war seit März 2014 der zuständige Richter in der Bundes-Polizeiaktion “Força Tarefa” zur Bekämpfung der großen politischen Skandale Brasiliens, der Operation Lava Jato (‚Operation Autowäsche bzw. Hochdruckreiniger‘), in den hochrangige Politiker und Geschäftsleute durch Korruption und Bestechung verwickelt sind. In diesem Zusammenhang verurteilte er erstinstanzlich auch Brasiliens ehemaligen Präsidenten Luiz Inácio da Silva zu einer Freiheitsstrafe von zwölf Jahren, wobei Recherchen durch The Intercept eine Befangenheit Moros und dessen Rechtsmissbrauch dokumentierten. Da Silva selbst wurde nach zwei Jahren aufgrund einer nicht abgeschlossenen zweiten Berufung freigelassen. Am 30. Oktober 2018 wurde Moro vom designierten Präsidenten Jair Bolsonaro (PSL) als neuer Justizminister Brasiliens nominiert und trat am 1. Januar 2019 sein Amt als Minister für Justiz und Öffentliche Sicherheit im neu gegründeten an. Am 24. April 2020 trat er zurück. Er galt als einer von zwei „Superministern“ im Kabinett Bolsonaro sowie als Bindeglied zur gemäßigten Rechten. |