Geburtsdatum | Montag, 08. Mai 1899 |
Geburtsort | Wien |
Todesdatum | Montag, 23. März 1992 |
Todesort | Freiburg_im_Breisgau |
Sternzeichen | |
Beschreibung | Friedrich August von Hayek, ab 1919 Friedrich August Hayek (* 8. Mai 1899 in Wien; † 23. März 1992 in Freiburg im Breisgau) war ein österreichischer Ökonom und Sozialphilosoph. Er war ein Theoretiker des Neoliberalismus und zählt zu den wichtigsten Denkern des Liberalismus im 20. Jahrhundert. Neben Ludwig von Mises war Hayek einer der bedeutendsten Vertreter der Österreichischen Schule der Nationalökonomie. 1974 erhielt er zusammen mit Gunnar Myrdal den Alfred-Nobel-Gedächtnispreis für Wirtschaftswissenschaften. Seine Arbeiten zur Preistheorie, d. h., wie Preise Informationen übertragen und ökonomische Tätigkeiten steuern, wird als sein wichtigster Beitrag zur Wirtschaftswissenschaft angesehen. Friedrich von Hayek diente im Ersten Weltkrieg und sagte später, dass ihn diese Kriegserfahrungen und der Wunsch künftige Kriege zu verhindern, zur Wirtschaftswissenschaft zogen. An der Universität Wien studierte er Philosophie, Psychologie und Wirtschaftswissenschaften und promovierte 1921 in Rechtswissenschaften und 1923 in Politikwissenschaft. Anschließend lebte und arbeitete er in Österreich, Großbritannien, den USA und Deutschland. 1938 nahm er als Friedrich August von Hayek die britische Staatsbürgerschaft an. Hayek verbrachte sein akademisches Leben hauptsächlich an der London School of Economics, der University of Chicago und der Universität Freiburg. Obwohl er weithin als bedeutender Vertreter der Österreichischen Schule angesehen wird, hatte er auch enge Beziehungen zur Chicagoer Schule. Hayek war außerdem ein bedeutender Sozialtheoretiker und politischer Philosoph des 20. Jahrhunderts und trug als Mitbegründer der Mont Pelerin Society zur Wiederbelebung des Liberalismus in der Nachkriegszeit bei. Sein populärstes Werk, Der Weg zur Knechtschaft (The Road to Serfdom), wurde weltweit über 2,25 Millionen Mal verkauft (Stand 2020). Hayek wurde 1984 zum Companion of Honour für seine Verdienste um die Weiterentwicklung der Wirtschaftswissenschaften ernannt. Er war der erste Empfänger des Hanns-Martin-Schleyer-Preises im Jahr 1984. Außerdem erhielt er 1991 die Presidential Medal of Freedom von US-Präsident George H. W. Bush. Im Jahr 2011 wurde sein Artikel The Use of Knowledge in Society als einer der 20 besten Artikel ausgewählt, die bisher im The American Economic Review veröffentlicht wurden. |