Geburtsdatum | Montag, 03. Mai 1954 |
Geburtsort | Hungary |
Sternzeichen | |
Beschreibung | János Pach (* 3. Mai 1954 in Ungarn) ist ein ungarischer Mathematiker und Informatiker, der sich vor allem mit diskreter Geometrie und geometrischer Graphentheorie befasst, für die er als einer der international führenden Experten gilt. Pach ist der Sohn des Historikers Zsigmond Pál Pach und Neffe des Mathematikers Pál Turán. Er studierte an der Loránd-Eötvös-Universität mit dem Diplom-Abschluss 1977 und der Promotion bei Miklós Simonovits 1981 (Kandidatentitel) (On Star Systems in Graphs). Außerdem habilitierte er sich (Doktortitel im russischen System) 1995 an der Ungarischen Akademie der Wissenschaften (Alfred Renyi Institut), an der er seit 1986 leitender Wissenschaftler war. 1991 wurde er Professor am Courant Institute of Mathematical Sciences of New York University und 1992 wurde er Professor an der Fakultät für Informatik der City University of New York. Ab 2004 war er dort Distinguished Professor. 2008 wurde er Professor an der École polytechnique fédérale de Lausanne (EPFL). Er befasst sich mit kombinatorischer und algorithmischer Geometrie und extremaler geometrischer Graphentheorie. Dabei befasst er sich auch mit Anwendungen wie Bewegungsplanung von Robotern oder Entwurf von VLSI-Computerschaltkreisen. Er veröffentlichte über zwanzig Arbeiten mit Paul Erdős. 1981 löste er ein Problem von Stanislaw Ulam, indem er zeigte, dass es keine universalen abzählbaren planaren Graphen gibt, das heißt keinen abzählbaren planaren Graphen G, so dass jeder andere abzählbare planare Graph H isomorph zu einem Untergraph von G ist. Er ist Invited Speaker für den Internationalen Mathematikerkongress 2014 in Seoul (Geometric intersection patterns and the theory of topological graphs). 1990 erhielt er den Lester Randolph Ford Award. 2011 wurde er Fellow der Association for Computing Machinery (ACM). 1982 erhielt er den Géza Grünwald Preis der Ungarischen Mathematischen Gesellschaft (Janos Bolyai Gesellschaft), 1993 den Renyi Preis der Ungarischen Akademie der Wissenschaften und 1998 deren Akademiepreis. 2014 wurde er in die Academia Europaea gewählt. Er ist Fellow der American Mathematical Society (2015). 2020 erhält er einen ERC Advanced Grant. Außerdem ist er Plenarsprecher auf dem 8. Europäischen Mathematikerkongress. Er ist Mitherausgeber von Discrete and Combinatorial Geometry. |